Datenmanagement

Vier geschäftsverändernde Trends im Datenmanagement im Jahr 2025

Emma McGrattan

6. Februar 2025

Vier geschäftsverändernde Trends im Datenmanagement im Jahr 2025

Die Perspektive eines CTOs auf die Zukunft

Als ich meine neue Rolle als CTO bei Actian antrete, bin ich beeindruckt von den tiefgreifenden Veränderungen, die die Datenmanagement betreffen. Diese Veränderungen werden nicht nur durch den Deployment von KI vorangetrieben, sondern auch durch Unternehmen, die mit mehr Daten an mehr Orten als je zuvor zu kämpfen haben. Während diese Veränderungen spannende Möglichkeiten schaffen, bringen sie auch neue Herausforderungen mit sich, die unser Denken über Datenmanagement im Jahr 2025 neu gestalten werden. Hier sind vier wichtige Trends, die ich sehe:

1. Das Ende der One-Size-Fits-All Data Governance

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als alle Wege zum Data Warehouse und zu einer einzigen Behörde führten, die für data governance zuständig war, oder zu Data Lakes, die große Mengen an nicht verwalteten Daten enthielten? Diese Zeiten sind vorbei. Im Jahr 2025 werden wir eine dezentralisierte Realität erleben, in der die Schwerkraft der Daten bestimmt, wo die Daten gespeichert werden. Aufgrund dieser neuen Realität müssen Unternehmen ihren Governance-Ansatz anpassen, um Daten dort verwalten , wo sie sich befinden.

Federated Governance kombiniert zentralisierte Standards mit bereichsspezifischer Flexibilität. Stellen Sie sich Folgendes vor: Ihr Marketingteam kennt sich am besten mit Marketingdaten aus, und Ihr Finanzteam kennt seine Zahlen in- und auswendig. Warum lassen Sie sie nicht ihre eigenen Datendomänen verwalten und gleichzeitig die unternehmensweiten Standards beibehalten? Dieser Ansatz bedeutet eine bessere, relevantere Governance ohne Abstriche bei Compliance, Qualität oder Sicherheit.

Domänenorientierte Dateneigentümer sind aktive Teilnehmer am Governance-Programm, indem sie Unternehmensrichtlinien und andere Vorschriften, die ihren Daten zugeordnet sind, über einen Datenkatalog. Der Datenkatalog macht Daten auffindbar und zugänglich und ermöglicht die data sharing und die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens. Durch die Gewährung eines umfassenden Zugriffs auf vertrauenswürdige Daten können Unternehmen Mitarbeiter auf allen Ebenen in die Lage versetzen, informierte Entscheidungen zu treffen.

2. Willkommen in der Ära der Datenökosysteme

Diese Wahrheit kommt Ihnen vielleicht bekannt vor: Die wertvollen Daten Ihres Unternehmens befinden sich nicht nur in Datenbanken und Lagern. Sie befinden sich in PowerPoint-Präsentationen, E-Mails, PDF-Dokumenten, Excel-Tabellen und zahllosen anderen Formaten, die über freigegebene Laufwerke und Cloud verstreut sind. Im Jahr 2025 werden erfolgreiche Unternehmen aufhören, diese verschiedenen Datenquellen zu ignorieren, und sie stattdessen als Teil ihres gesamten Datenökosystems begreifen.

Der Übergang zu vernetzten Datensystemen und verschiedenen Datenwerkzeugen erfordert eine Konzentration auf die Interoperabilität. Die Datenabfolge wird auch wichtig für einen vollständigen Überblick über den Lebenszyklus der Daten - von der Erfassung bis zur Nutzung, Speicherung und Bewahrung im Laufe der Zeit.

Bei dieser Entwicklung geht es aber nicht nur um Technologie, sondern auch um die Menschen. Da qualifizierte Datenexperten Mangelware sind, müssen Unternehmen die Datenkompetenz in allen Teams fördern, ein Glossar der Datenbegriffe standardisieren und kontinuierliches Lernen fördern, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten.

3. Der Aufstieg des Marktplatzes für Unternehmensdaten

Stellen Sie sich vor, die Suche und Nutzung von Daten in Ihrem Unternehmen wäre so einfach wie Online-Shopping. Das ist das Versprechen des Unternehmensdatenmarktplatzes. Im Jahr 2025 werden immer mehr Unternehmen ihre Daten als Produkte betrachten, die leicht entdeckt, verstanden, bewertet und intern genutzt werden können.

Dieser Marktplatz-Ansatz ist nicht nur praktisch, sondern transformativ. Teams können ihre hochwertigen Datenbestände (von Datensätzen über Dashboards bis hin zu KI-Modellen) als Datenprodukte veröffentlichen, die wichtige Informationen über Qualität, Herkunft und Nutzungsregeln enthalten. Andere Teams können diese Daten dann über eine vertraute, E-Commerce-ähnliche Erfahrung finden und nutzen.

4. Datenqualität: Die Grundlage für den KI-Erfolg

Während KI immer mehr in den Mittelpunkt der Geschäftsabläufe rückt, bleibt eine Wahrheit klar: Selbst die ausgefeiltesten KI-Modelle sind nur so gut wie die Daten, auf denen sie basieren. Im Jahr 2025 wird die Datenqualität noch wichtiger werden, aber wir müssen sie in zweierlei Hinsicht betrachten.

Da ist zunächst die objektive Seite der Daten - Faktoren wie Genauigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Genauso wichtig ist die subjektive Seite der Daten - Vertrauen und Zweck. Ein unvollständig ausgefülltes Kundenprofil kann zum Beispiel für eine Marketingkampagne völlig in Ordnung sein, aber für das Finanzteam ist es nutzlos, wenn die überprüfbare Rechnungsadresse fehlt. Das Verständnis dieser kontextabhängigen Qualitätsanforderungen ist entscheidend für die Vorbereitung von Daten für erfolgreiche KI-Implementierungen.

Blick in die Zukunft

Diese Trends deuten auf eine Zukunft hin, in der das Datenmanagement sowohl anspruchsvoller als auch intuitiver wird. Unternehmen, die sich an diese Veränderungen anpassen - mit dezentraler Governance, dem Aufbau umfassender Datenökosysteme, der data sharing im Stil eines Marktplatzes und der Aufrechterhaltung einer hohen Datenqualität - werden am besten positioniert sein, um im Jahr 2025 und darüber hinaus erfolgreich zu sein. Im Ergebnis werden sie über einen tieferen Einblick in ihre Daten verfügen und in der Lage sein, diese für die strategische Entscheidungsfindung und die Schaffung von Geschäftswerten zu nutzen.

Die gute Nachricht? Die Technologie zur Unterstützung dieses Wandels ist bereits auf dem Weg. Bei Actian konzentrieren wir uns darauf, Unternehmen bei diesem Wandel zu unterstützen und es ihnen so einfach wie nie zuvor zu machen, das volle Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und gleichzeitig Sicherheit und Governance zu gewährleisten. Die Zukunft des Datenmanagement besteht nicht darin, höhere Mauern zu errichten - es geht darum, bessere Brücken zu bauen.

Emma Mcgrattan Blog

Über Emma McGrattan

Emma McGrattan ist CTO bei Actian und leitet die weltweite Forschung und Entwicklung in den Bereichen High-Performance , Datenmanagement und Integration. Mit mehr als zwei Jahrzehnten bei Actian hält Emma McGrattan mehrere Patente im Bereich Datentechnologien und war maßgeblich an der Entwicklung von Innovationen für unternehmenskritische Anwendungen beteiligt. Sie ist eine anerkannte Autorität, spricht häufig auf Branchenkonferenzen wie der Strata Data und hat Fachartikel über moderne Analytik veröffentlicht. Kontaktieren Sie sie auf LinkedIn https://www.linkedin.com/in/emma-mcgrattan/. In ihren Blogbeiträgen bei Actian befasst sich Emma mit Leistungsoptimierung, hybriden Cloud und advanced analytics . kennenlernen ihre Top-Artikel kennenlernen , um data driven Erfolg zu erzielen.