Verlassen Sie sich bei der digitalen Transformation nicht auf veraltete Ratschläge
Teresa Wingfield
November 2, 2022

Der Weg zur digitalen Transformation ist nicht geradlinig und hat sich in den letzten Jahren nicht gerade beschleunigt. Unternehmen, die ihre Systeme und Prozesse modernisieren, um mit der technologischen Innovation Schritt zu halten, suchen nach Erkenntnissen und Wegweisern, die sie auf ihrem Migration begleiten.
Auf der Suche nach Rat wenden sich Führungskräfte oft an Branchenkollegen, um Einblicke in ihre Bemühungen zur digitalen Transformation zu erhalten. Diese Art des Wissensaustauschs hilft den Führungsteams, mit den Veränderungen in der Branche und auf dem Markt Schritt zu halten und am besten darauf zu reagieren. Angesichts der Schnelligkeit, mit der sich die digitale Transformation heute vollzieht, und eines unberechenbaren Marktes sollten Führungskräfte jedoch genau überlegen, woher sie ihre oft veralteten Tipps und Tricks beziehen.
Der Rückgriff auf ältere Modelle der digitalen Transformation behindert nicht nur die Innovation im Unternehmen, sondern kann auch dazu führen, dass Unternehmen schlechte strategische Entscheidungen treffen, die sich negativ auf den Umsatz und die Kundentreue auswirken. Wir stellen Ihnen einige Ratschläge vor, die einst gültig waren und die Führungskräfte in der heutigen schnelllebigen, digital geprägten Welt weitgehend vermeiden sollten.
"Alles verändern und vor nichts Halt machen"
Während des Automatisierungsbooms in den frühen 2010er Jahren haben Unternehmen viele Systeme und Prozesse automatisiert, ohne sich darüber Gedanken zu machen, wie eine Überautomatisierung zu Ineffizienzen führen könnte. Dies ist vergleichbar mit dem Effekt des "glänzenden neuen Spielzeugs", wenn eine neue Idee oder Innovation angekündigt wird: Jeder will das Neue haben, auch wenn er noch nicht weiß, wie es effektiv in seine Systeme passt.
Die digitale Transformation ist nicht anders. In den Anfängen der Digitalisierung waren IT-Teams und Führungskräfte der Meinung, dass jedes einzelne Element eines Unternehmens transformiert werden müsse - und zwar schnell. Unternehmen investierten oft zu viel in Top-Down-Transformationsmodelle mit hochgesteckten Zielen und minimalen Ergebnissen.
Unternehmen, die zu viel und zu schnell machen, stehen oft mit Systemen unter Wasser, die nicht richtig eingerichtet sind oder funktionieren. Unternehmen, die sich heute digital transformieren wollen, sollten die Lehren aus Unternehmen ziehen, die übermäßig automatisiert sind, und sich auf ein System und einen Prozess konzentrieren, den sie nach und nach verbessern. Auf diese Weise können Unternehmen einzelne Elemente einer neuen Lösung testen, herausfinden, wie diese in den aktuellen Stack passt, und dann zum nächsten System übergehen.
"Getrennte IT-Funktionen für das Alte und das Neue schaffen"
In der Vergangenheit war die digitale Transformation oft mit einer Aufteilung des IT-Teams in zwei Gruppen verbunden: eine für die verwalten Altsysteme und eine für die Innovation mit neuen Lösungen.
Auch wenn ein Unternehmen versucht sein mag, getrennte, engagierte Teams mit diesen Aufgaben zu betrauen, führt dies zu einer Trennung und zu Silos. Das Team, das mit der Wartung von Altsystemen betraut ist, wird mit monolithischer und veralteter Technologie arbeiten, während das andere Team mit innovativen neuen Produkten arbeitet. Die Arbeit an neuen Technologien und Lösungen hilft IT-Fachleuten, Fähigkeiten zu erlernen und zu verstehen, wie diese Systeme die Zukunft des Unternehmens bestimmen werden. Mitarbeiter, die sich auf alte Technologien konzentrieren, werden ihre Zeit mit Systemen verbringen, die nicht mehr gefragt sind, und das kann dazu führen, dass sie sich zurückgesetzt fühlen.
Anstatt Silos zu schaffen, sollten Unternehmen IT-Teams bilden, die agil sind und zusammenarbeiten, mit funktionsübergreifenden Gruppen, die nicht nach Technologie (neu oder alt) segmentiert sind. Dieses Modell bedeutet, dass alle Teams in den neuen Technologien geschult werden, während Altsysteme ausgemustert werden. Dies ermöglicht auch eine breitere training in neuen Prozessen, was den digitalen Transformationsprozess demokratisiert und alle dazu bringt, gemeinsam an den gleichen Zielen zu arbeiten.
"Schnell bauen, später messen"
Wenn neue Systeme und Technologien auf den Markt kommen, werden sie von den Unternehmen oft schnell übernommen, wie im Beispiel des "glänzenden neuen Spielzeugs" bereits beschrieben. Das Gleiche gilt für IT-Teams, die schnell Lösungen ohne messbare Ziele und Ergebnisse entwickeln.
Es ist verlockend, eine neue Lösung so schnell wie möglich zum Laufen zu bringen, aber diese Methode lässt nicht die nötige Zeit für eine erfolgreiche Einführung. Da die digitale Transformation eine Migration und kein Ziel ist, wäre es ein Fehler, eine Lösung zu implementieren, bevor man weiß, wie man ihre Ergebnisse messen und analysieren kann. Wenn ein Flugzeug schnell vollgetankt wird, ohne zu wissen, wie viel Benzin es braucht, um das Ziel zu erreichen, landen die Passagiere vielleicht früher als erwartet. Der gleiche Gedanke gilt hier. Marken müssen genau einschätzen, ob eine neue Technologie dazu beitragen wird, die Ziele der digitalen Transformation zu erreichen. Ein Verzicht auf diese Bewertung kann zu unerwünschten Ergebnissen und möglicherweise zu einem gebremsten Umsatzwachstum führen.
Was sollten Unternehmen also tun? Sie sollten mit dem Bewertungsprozess beginnen, bevor sie eine neue Lösung entwickeln, um eine klare Vorstellung davon zu bekommen, was sie messen, analysieren und erreichen wollen.
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