Daten-Intelligenz

Was ist Datenmonetarisierung?

Actian Germany GmbH

12. März 2024

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In der modernen digitalen Landschaft hat sich die Datenmonetarisierung zu einem zentralen Konzept entwickelt, das wirtschaftliches Wachstum und Innovation vorantreibt. Im Kern bezieht sich die Datenmonetarisierung auf den Prozess der Extraktion von wirtschaftlichem Wert aus Datenbeständen. Dabei geht es um die Nutzung von Datenressourcen, um Einnahmen zu generieren, Entscheidungsfindung zu verbessern und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen und Organisationen zu schaffen.

In diesem Artikel geben wir einen umfassenden Überblick über die Monetarisierung von Daten: was sie beinhaltet, die verschiedenen Strategien und Methoden, die verwendet werden, und die Vorteile und Herausforderungen für data driven Unternehmen.

Die Definition der Datenmonetarisierung

Datenmonetarisierung bezieht sich auf den Prozess der Umwandlung von Rohdaten oder Datenbeständen in einen greifbaren wirtschaftlichen Wert. Dazu gehört das Erkennen, Extrahieren und Nutzen von Erkenntnissen, Mustern und Informationen, die in Datenbeständen enthalten sind, um Einnahmen zu generieren, die betriebliche Effizienz zu verbessern, Entscheidungsfindung zu optimieren und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

Die Monetarisierung von Daten kann verschiedene Formen annehmen: Interne Datenmonetarisierung - die sich auf die Nutzung von Datenbeständen innerhalb eines Unternehmens konzentriert, und externe Datenmonetarisierung, die den Verkauf, die Lizenzierung oder die gemeinsame Nutzung von Datenbeständen mit externen Parteien wie Partnern, Kunden oder Drittanbietern beinhaltet.

Darüber hinaus können wir zwei Hauptstrategien zur Monetarisierung von Daten unterscheiden: Direkte Datenmonetarisierung - Dabei handelt es sich um den direkten Verkauf von Datenbeständen an externe Parteien oder Kunden zur Erzielung finanzieller Gewinne. Indirekte Datenmonetarisierung bezieht sich auf die interne Nutzung von Daten zur Optimierung von Abläufen, zur Verbesserung von Produkten oder Dienstleistungen und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit.

Interne vs. externe Datenmonetarisierung

Was ist interne Datenmonetarisierung?

Bei der internen Datenmonetarisierung geht es um die Nutzung von Datenbeständen innerhalb eines Unternehmens, um die betriebliche Effizienz zu steigern, die strategische Entscheidungsfindung zu unterstützen und Innovationen voranzutreiben. Im Wesentlichen geht es darum, aus den von der Organisation selbst generierten und gesammelten Daten Wert zu schöpfen. Dazu können Transaktionsdatensätze, Kundeninteraktionen und Leistungsmetriken gehören, die von internen Systemen und Prozessen erfasst werden. Interne Datenmonetarisierung konzentriert sich auf die Optimierung interner Abläufe und die Verbesserung von Geschäftsergebnissen durch data driven Erkenntnisse und Analysen.

Beispiele für interne Ansätze zur Monetarisierung von Daten sind:

Optimierung der Daten

Unternehmen nutzen Data Analytics und business intelligence , um interne Prozesse zu optimieren, Arbeitsabläufe zu rationalisieren und die Ressourcenzuweisung zu verbessern. Durch die Analyse interner Datenquellen können Unternehmen Ineffizienzen, Engpässe und verbesserungswürdige Bereiche identifizieren, was zu Kosteneinsparungen und betrieblicher Effizienz führt.

Produktentwicklung

Interne Daten können bei der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen des Marktes zugeschnitten sind kennenlernen eine wichtige Rolle spielen. Durch die Analyse von Markttrends und Leistungskennzahlen können Unternehmen Innovationsmöglichkeiten erkennen und Produkte entwickeln, die bei ihrer Zielgruppe Anklang finden.

Operative Einblicke

Durch die Analyse von Betriebsdaten können Unternehmen Trends, Muster und Ausreißer erkennen, die sich auf die Unternehmensleistung auswirken, so dass sie informierte Entscheidungen treffen und betriebliche Prozesse optimieren können.

Was ist die Monetarisierung externer Daten?

Externe Datenmonetarisierung bezieht sich auf den strategischen Verkauf, die Lizenzierung oder die gemeinsame Nutzung von Datenbeständen mit externen Parteien außerhalb des Unternehmens. Dabei geht es um die Nutzung von Datenbeständen zur Schaffung von Einnahmeströmen oder strategischen Partnerschaften mit externen Unternehmen.

Beispiele für die Monetarisierung externer Daten sind:

Daten-Brokerage

Data-Brokerage ist eine strategische Praxis, bei der Unternehmen als Vermittler zwischen Datenanbietern und Verbrauchern fungieren und den Austausch und Verkauf von Datenbeständen mit finanziellem Gewinn ermöglichen. Im Wesentlichen aggregieren, verpacken und verkaufen Datenbroker Datensätze mit wertvollen Erkenntnissen und Informationen an externe Parteien für verschiedene Zwecke, darunter Marktforschung, Analysen und gezielte Werbung.

Lizenzierung von Daten

Bei der Datenlizenzierung gewähren Unternehmen externen Parteien die Rechte für den Zugriff auf und die Nutzung von geschützten Datenbeständen für bestimmte Zwecke, Zeiträume oder Nutzungsrechte, in der Regel im Austausch gegen Lizenzgebühren oder Nutzungsentgelte. Diese strategische Praxis ermöglicht es Unternehmen, ihre wertvollen Datenbestände zu monetarisieren und gleichzeitig externen Unternehmen den Zugang zu wertvollen Erkenntnissen für verschiedene Zwecke wie Marketing, Forschung und Analyse zu ermöglichen.

Werbung und Marketing

Bei der Monetarisierung externer Daten geht es um die Nutzung von Verbraucherdaten, um Werbung, Promotions und Marketingkampagnen effektiver auf externe Zielgruppen auszurichten. Unternehmen können Botschaften personalisieren, die Zielgruppenansprache optimieren und die Rendite von Werbeinvestitionen maximieren, indem sie Verbraucherverhalten, Vorlieben und demografische Daten analysieren.

Direkte vs. Indirekte Datenmonetarisierung

Was ist direkte Datenmonetarisierung?

Direkte Datenmonetarisierung ist eine Strategie, die den sofortigen Verkauf oder die Lizenzierung von Rohdaten oder verarbeiteten Daten an externe Parteien gegen einen finanziellen Gewinn beinhaltet. Dieser Ansatz verwandelt Daten in eine Ware und bietet Unternehmen die Möglichkeit, aus den wertvollen Erkenntnissen und Informationen, die in ihren Datensätzen enthalten sind, Kapital zu schlagen. Direkte Datenmonetarisierungsstrategien konzentrieren sich auf die Gewinnung von wirtschaftlichem Wert aus Datenbeständen, indem sie diese für den Kauf oder die Subskription durch externe Stellen verfügbar machen.

Beispiele für direkte Strategien zur Datenmonetarisierung sind:

Verkauf von Rohdaten oder verarbeiteten Daten

Unternehmen betreiben direkte Datenvermarktung, indem sie Datensätze an Dritte verkaufen. Diese Datensätze können ein breites Spektrum an Informationen umfassen, darunter demografische Profile, Daten zum Verbraucherverhalten, Markttrends und branchenspezifische Erkenntnis.

Angebot von Data-as-a-Service (DaaS)

Data-as-a-Service (DaaS) ist ein direktes Monetarisierungsmodell, bei dem Unternehmen den Zugriff auf ihre Datenbestände auf Abonnementbasis anbieten. DaaS-Angebote ermöglichen es externen Unternehmen, Daten in Echtzeit zu nutzen, entweder über Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) oder Cloud Plattformen, ohne dass eine umfangreiche Infrastruktur oderFunktionen erforderlich sind.

Was ist indirekte Datenmonetarisierung?

Bei der indirekten Datenmonetarisierung hingegen werden die Daten intern genutzt, um den Betrieb zu optimieren und Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern. Anstatt die Daten selbst zu verkaufen, nutzen Unternehmen die aus der Datenanalyse gewonnenen Informationen, um interne Verbesserungen voranzutreiben und innerhalb des Unternehmens selbst Werte zu schaffen.

Beispiele für indirekte Strategien zur Datenmonetarisierung sind:

Verbesserung der internen Prozesse und Abläufe

Durch die Analyse interner Datenquellen erhalten Unternehmen wertvolle Einblicke in ihre betrieblichen Abläufe und erkennen verbesserungswürdige Bereiche. Auf diese Weise können Unternehmen das supply chain optimieren, die Ressourcenzuweisung verbessern und die Geschäftsprozesse straffen, was zu Kosteneinsparungen und einer höheren betrieblichen Effizienz führt.

Förderung von Produktentwicklung und Innovation

Bei der data driven Produktentwicklung handelt es sich um eine indirekte Monetarisierungsstrategie, bei der Unternehmen wertvolle Informationen aus internen Daten nutzen, um neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln und zu schaffen. Durch die Analyse interner Datenquellen, einschließlich Kundenfeedback, Markttrends und Leistungsmetriken, erhalten Unternehmen wertvolle Einblicke in neue Bedürfnisse und Marktanforderungen.

Vorteile der Datenmonetarisierung

Möglichkeiten der Umsatzgenerierung

Die Monetarisierung von Daten dient als Katalysator für Unternehmen, um durch die Nutzung ihrer Datenbestände zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen. Durch den strategischen Verkauf oder die Lizenzierung von Daten an externe Parteien können Unternehmen ihre Einnahmequellen diversifizieren und ihr finanzielles Wachstum und ihre Stabilität stärken.

Verbesserte Kundenerfahrungen

Durch die Nutzung von Erkenntnissen, die aus einer umfassenden Datenanalyse gewonnen werden, erhalten Unternehmen ein unschätzbares Verständnis der Kundenpräferenzen, Verhaltensweisen und Bedürfnisse. Mit diesem Wissen können Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Marketingmaßnahmen so ausrichten, dass sie bei ihrer Zielgruppe auf mehr Resonanz stoßen. Das Ergebnis ist ein höheres Maß an Kundenzufriedenheit und Loyalität, da sich die Kunden verstanden und geschätzt fühlen und auf eine persönliche Art und Weise bedient werden, die über allgemeine Ansätze hinausgeht.

Herausforderungen der Datenmonetarisierung

Risiken für die Datensicherheit

Von Datenschutzverletzungen bis hin zur Bedrohung durch unbefugte Zugriffe und Cyberangriffe - der Schutz von Datenbeständen wird bei der Monetarisierung von Daten immer wichtiger. Unternehmen müssen robuste Cybersicherheitsmaßnahmen implementieren, die mit Verschlüsselungsprotokollen, Zugangskontrollen und einer aufmerksamen Überwachung zum Schutz sensibler Informationen verstärkt werden.

Ethische Erwägungen

In ihrem Bestreben, Daten zu monetarisieren, stoßen Organisationen auf verschiedene ethische Überlegungen. Dazu gehören Fragen des Dateneigentums, der Zustimmung und der Transparenz. Es ist wichtig, dass Unternehmen vorsichtig vorgehen und sicherstellen, dass ihre Praktiken der Datenerfassung, -nutzung und -weitergabe ethischen Standards entsprechen. Dazu gehören die Achtung der Datenschutzrechte Nutzer , die Einholung einer informierten Zustimmung und die Förderung der Transparenz im Umgang mit Daten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Monetarisierung von Daten mehr als nur eine Einnahmequelle darstellt; sie verkörpert einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise, wie Unternehmen Daten nutzen, um Werte zu schaffen, Innovationen zu fördern und die Zukunft des Geschäfts zu gestalten.

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Über Actian Corporation

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