data driven Datenzugang - BARC Data Culture Survey 23
Actian Germany GmbH
8. Februar 2023

In der letztjährigen BARC Data Culture Survey 22 wurde der "Datenzugang" als der relevanteste Aspekt des BARC Data Culture Frameworkausgewählt. Daher untersuchte BARC in diesem Jahr den aktuellen Stand, die Erfahrungen und die Pläne der Unternehmen in Bezug auf ihre Bemühungen zur Schaffung einer positiven Datenkultur mit besonderem Schwerpunkt auf dem "Datenzugang".
Die Studie stützt sich auf die Ergebnisse einer weltweiten Online-Umfrage, die im Juli und August 2022 durchgeführt wurde. Die Umfrage wurde innerhalb des BARC-Panels sowie über Websites und Newsletter-Verteiler beworben. Insgesamt nahmen 384 Personen teil, die eine Vielzahl unterschiedlicher Rollen, Branchen und Unternehmensgrößen repräsentierten.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ergebnisse der BARC Data Culture Survey 23 in Bezug auf den Zugang zu Unternehmensdaten.
"Right-to-Know" vs. "Need-to-Know"-Prinzipien
53 % der klassenbesten* Unternehmen verlassen sich auf das Prinzip des "Right-to-know". Aber nur 24 % der Nachzügler stimmen dem zu.
In ihrer Studie beschreibt BARC zwei Prinzipien, die beim Datenzugriff zu beachten sind: Need-to-know bezieht sich auf einen restriktiveren Ansatz, bei dem die Benutzer um eine Genehmigung für den Zugriff auf Daten bitten müssen. Im Gegensatz dazu bezieht sich das Right-to-know-Modell auf die Verbreitung einer Datendemokratie, bei der der Datenzugang für alle Mitarbeiter frei ist und nur durch absichtlich eingeschränkte Daten (z. B. geheime, persönliche oder ähnliche Daten) begrenzt wird.
Der Need-to-know-Ansatz war schon immer das vorherrschende Modell für den Datenzugriff. 63 Prozent der Teilnehmer bestätigten, dass dieser Ansatz in ihrer Organisation vorherrscht. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten halten jedoch den Right-to-know-Ansatz für das vorteilhafteste Modell.
Für viele Befragte klafft jedoch noch eine große Lücke zwischen ihren Wünschen und der Realität. Right-to-know wird vor allem von kleinen Unternehmen praktiziert. Dies ist aufgrund ihrer einfachen und flachen Organisationsstrukturen und unkomplizierten Kommunikationskanäle nicht überraschend. Tatsächlich hat BARC festgestellt, dass mit zunehmender Unternehmensgröße auch die organisatorische Komplexität und die Anforderungen an die data governance steigen. Das Need-to-know-Prinzip überwiegt in diesem Fall eher.
Unternehmen, die überwiegend das Right-to-know-Prinzip anwenden, sind der Meinung, dass sie einen größeren Nutzen aus den Daten ziehen als Unternehmen, die das Need-to-know-Prinzip anwenden. Sie berichten zum Beispiel von einer viel höheren Erfolgsquote, wenn es darum geht, einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, die Marktposition zu erhalten und den Umsatz zu steigern.
Die mit dem Datenzugang verbundenen Technologien und Tools
Es ist kein Geheimnis: Der Datenzugriff erfordert technische Unterstützung. Laut BARC nutzen rund zwei Drittel der befragten Unternehmen traditionelle Data-Warehousing- und BI-Technologien. Und 69 Prozent verwenden Excel und 51 Prozent Self-Service . Diese Zahlen überraschen nicht, wenn das Ziel darin besteht, diese Herausforderungen mit bestehenden Unternehmenstools zu lösen.
Erwähnenswert ist, dass 32 Prozent Code verwenden, um den Datenzugriff zu verwalten , was der allgemeinen Marktwahrnehmung von BARC entspricht, dass Sprachen wie Python stärker in der Datenlandschaft Fuß fassen.
Im Gegenzug steigt das Bedürfnis nach Transparenz, um Daten, Funktionen und Algorithmen unkompliziert zu finden und sicher zu integrieren. Dies ist der Nährboden für Softwareanbieter, neue Lösungen anzubieten, die helfen, Code verwalten und zu überwachen, um einen kontrollierten und überwachten Prozess zu haben.
Die Umfrage zeigt, dass bei den Technologien für den Datenzugriff ein großer Nachholbedarf besteht. Weniger als 25 Prozent der befragten Unternehmen setzen Data-Intelligence-Plattformen oder Datenkataloge ein. Dabei sind es gerade diese Lösungen, die helfen, Wissen über Daten außerhalb des BI-Kontextes systemübergreifend zusammenzutragen und auswertbar zu machen und damit die größten Herausforderungen beim Datenzugriff zu adressieren.
Die Bedeutung von Datenwissen haben vor allem die Best-in-Class*-Unternehmen erkannt. 58 Prozent nutzen Data-Intelligence-Plattformen, verglichen mit nur 19 Prozent der Nachzügler*.
Der Mangel an Kompetenz in neuen Technologien
Natürlich ist die Technologie nur die halbe Lösung für Datenzugriffsprobleme. Wie in einem früheren Artikel erwähnt, haben viele Herausforderungen ihren Ursprung in einem Mangel an Strategie oder Organisation.
Der Mehrwert von Technologien zur Verbesserung des Datenzugriffs ist begrenzt. Nur etwas mehr als der Hälfte gelingt es, den Datenzugriff durch BI- und Data-Warehouse-Technologien zu verbessern, und nur eines von drei Unternehmen verwalten ihn mit Self-Service .
Datenvirtualisierungstools, Data-Intelligence-Plattformen und Datenkataloge spielen eine bemerkenswerte Rolle bei der technischen Unterstützung des Datenzugriffs. Diese Werkzeuge können eindeutig einen Mehrwert schaffen, aber BARC stellt fest, dass es wahrscheinlich an Wissen und training mangelt, um sie umfassend nutzen zu können.
In der Tat beklagen 39 Prozent der Befragten einen Mangel an Fachkenntnissen als zweithäufigstes Hindernis für den Datenzugang.
*Die Stichprobe wurde in "Klassenbeste" und "Nachzügler" unterteilt, um Unterschiede in Bezug auf die aktuelle Datenkultur in den Unternehmen zu ermitteln. Diese Unterteilung erfolgte auf der Grundlage der Frage "Wie würden Sie die Datenkultur Ihres Unternehmens im Vergleich zu Ihren Hauptkonkurrenten bewerten?". Unternehmen, die eine wesentlich bessere Datenkultur als ihre Konkurrenten haben, werden als "Best-in-Class" bezeichnet, während diejenigen, die eine etwas oder wesentlich schlechtere Datenkultur als ihre Konkurrenten haben, als "Nachzügler" eingestuft werden.
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