Datenkultur: 5 Schritte für Ihr Unternehmen zur Anpassung an die Datenkultur
Actian Germany GmbH
18. Mai 2020

Explodierende Datenmengen haben das Potenzial, Innovationen voranzutreiben und einen höheren Wert für Unternehmen zu schaffen. In der Hoffnung, die Kunden zufriedenzustellen, haben Unternehmen in den letzten zehn Jahren in Technologien investiert und viel Geld für analytische Talente bezahlt. Dennoch bleibt eine data driven Kultur für viele schwer fassbar, und Daten werden selten als Grundlage für die Entscheidungsfindung genutzt.
Der Grund dafür ist, dass die Herausforderungen einer data driven Entwicklung nicht technischer, sondern kultureller Natur sind. Es ist viel einfacher zu beschreiben, wie man Daten in Entscheidungsfindung einbringt, als die Denkweise eines ganzen Unternehmens zu ändern. In diesem Artikel beschreiben wir fünf Möglichkeiten, wie Unternehmen eine Datenkultur im Kern schaffen und aufrechterhalten können.
Bis zum Jahr 2023 wird Datenkompetenz ein expliziter und notwendiger Treiber für den Geschäftswert sein, was durch die formale Einbeziehung in über 80 % der Daten- und Analysestrategien und Change-Management-Programme belegt wird.
Was ist Datenkultur?
"Datenkultur" ist ein relativ neues Konzept, dessen Umsetzung immer wichtiger wird, insbesondere für Organisationen, die ihre Digital- und Datenmanagement entwickeln. Genau wie die Organisations- oder Unternehmenskultur bezieht sich die Datenkultur auf eine Arbeitsumgebung, in der Entscheidungen auf der Grundlage von emphatischen und empirischen Datenbeweisen getroffen werden. Mit anderen Worten: Führungskräfte treffen Entscheidungen auf der Grundlage von Datenbeweisen und nicht nur aus Instinkt.
Datenkultur gibt Unternehmen mehr Möglichkeiten, ihre Daten zu organisieren, zu betreiben, vorherzusagen und mit ihnen Werte zu schaffen.
Hier sind unsere fünf Tipps für die Schaffung und Aufrechterhaltung einer Datenkultur:
Schritt 1: Ausrichten an den Unternehmenszielen
"Das grundlegende Ziel der Sammlung, Analyse und Nutzung von Daten ist es, bessere Entscheidungen zu treffen." (McKinsley)
Das Vertrauen in Ihre Daten ist einer der wichtigsten Tipps für den Aufbau einer Datenkultur, denn Misstrauen in Daten führt zu einer katastrophalen Unternehmenskultur. Und um Vertrauen in Daten zu haben, müssen diese mit den Geschäftszielen übereinstimmen. Um strategische und kulturelle Veränderungen voranzutreiben, ist es wichtig, dass sich das Unternehmen auf gemeinsame Geschäftsziele und relevante Kennzahlen zur Messung von Erfolgen oder Misserfolgen in der gesamten Organisation einigt.
Stellen Sie sich die richtigen Fragen: Wie können wir unseren Konkurrenten nicht nur voraus sein, sondern den Vorsprung auch halten? Welche Daten benötigen wir, um zu entscheiden, wie unser nächstes Produktangebot aussehen sollte? Wie schlägt sich unser Produkt auf dem Markt? Durch die Einführung von Daten in Ihren unternehmerischen Entscheidungsfindung hat Ihr Unternehmen bereits den ersten Schritt zum Aufbau einer Datenkultur getan.
Schritt 2: Datensilos zerstören
In diesem Fall beziehen sich Datensilos auf Abteilungen, Gruppen oder Einzelpersonen, die die Hüter der Daten sind und die ihr Datenwissen nicht mit anderen Teilen des Unternehmens teilen oder nicht wissen, wie sie es teilen sollen. Wenn wichtige Informationen unter Verschluss gehalten werden und nur einigen wenigen Kennern zur Verfügung stehen, hindert dies Ihr Unternehmen daran, eine abteilungsübergreifende Datenkultur zu entwickeln. Auch aus technischer Sicht ist dies problematisch: multiple data sind schwieriger zu überwachen und zu pflegen, was dazu führt, dass die Daten veraltet sind, wenn sie für die Entscheidungsfindung genutzt werden.
Um Datensilos zu durchbrechen, müssen Unternehmen eine einzige Quelle der Wahrheit einrichten. Die Mitarbeiter müssen in die Lage versetzt werden, data driven Entscheidungen zu treffen, indem sie sich auf eine zentralisierte Lösung verlassen. A Datenkatalog ermöglicht es sowohl technischen als auch nicht-technischen Benutzern, die Datenbestände des Unternehmens zu verstehen und ihnen zu vertrauen.
Schritt 3: Stellen Sie data driven Mitarbeiter ein
Beim Aufbau einer Datenkultur ist es wichtig, data driven Mitarbeiter einzustellen. Die Unternehmen reorganisieren sich selbst, was die Schaffung neuer Rollen zur Unterstützung dieses organisatorischen Wandels erzwingt:
Data Stewards
Data Stewards sind dafür da, die Datensysteme eines Unternehmens zu orchestrieren. Sie werden oft als die "Meister der Daten" bezeichnet und verfügen über das technische und geschäftliche Wissen über Daten. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, die ordnungsgemäße Dokumentation der Daten zu gewährleisten und ihre Verfügbarkeit für ihre Nutzer, wie z. B. Datenwissenschaftler oder Projektmanager, zu erleichtern.
Dieser Beruf ist auf dem Vormarsch. Dank ihrer sozialen Rolle können Datenverwalter sowohl mit technischen als auch mit geschäftlichen Abteilungen zusammenarbeiten. Sie sind der erste Bezugspunkt für Daten im Unternehmen und dienen als Einstiegspunkt für den Zugriff auf Daten.
Chief Data Officers
Chief Data Officers, kurz CDOs, spielen eine Schlüsselrolle in der Datenstrategie des Unternehmens. Sie sind dafür zuständig, die Gesamteffizienz des Unternehmens und die Fähigkeit zur Wertschöpfung aus den Daten zu verbessern. Zunächst mussten die CDOs eine Mission anführen, um die interessierten Organisationen davon zu überzeugen, Daten zu nutzen. In den ersten Jahren wurde diese Aufgabe oft durch den Aufbau eines Datenuniversums unterstützt, das an neue Verwendungszwecke angepasst wurde, oft in Form eines Daten-Lake oder Data Mart. Doch mit der exponentiellen Entwicklung der Daten hat die Rolle des CDOs einen neuen Umfang angenommen. Von nun an müssen CDOs die Organisation in einer funktionsübergreifenden und globalisierenden Weise neu überdenken. Sie müssen die neuen Führer der Datendemokratie werden.
Um die Unterstützung aller Mitarbeiter für Dateninitiativen zu erhalten, müssen sie sie nicht nur dabei unterstützen, Daten zu verstehen (ursprünglicher Kontext, Produktion usw.), sondern ihnen auch helfen, in die Produktionsstrategie und die Nutzung von Daten zu investieren.
Schritt 4: Vernachlässigen Sie Ihre Metadaten nicht
Wenn Daten erstellt werden, dann auch Metadaten (Herkunft, Format, Typ usw.). Diese Art von Informationen reicht jedoch nicht aus, um Daten in diesem expandierenden digitalen Zeitalter ordnungsgemäß verwalten . Datenverwalter müssen Zeit investieren, um sicherzustellen, dass dieser Geschäftswert ordnungsgemäß benannt, gekennzeichnet, gespeichert und in einer Taxonomie archiviert wird, die mit allen anderen Werten im Unternehmen konsistent ist.
Diese Metadaten ermöglichen es Unternehmen, eine bessere Datenqualität und -erkennung zu gewährleisten, so dass Datenteams ihre Daten besser verstehen können. Ohne Metadaten finden sich Unternehmen mit Datensätzen ohne Kontext wieder, und Daten ohne Kontext haben wenig Wert.
Schritt 5: Beachten Sie die verschiedenen Datenvorschriften
Wenn Sie in Europa leben, ist das inzwischen eine alte Nachricht. Mit der im Mai 2018 in Kraft getretenen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und all den anderen Vorschriften, die in den USA, im Vereinigten Königreich und sogar in Japan langsam in Kraft treten, ist es für Unternehmen wichtig, die Richtlinien zu beachten und zu befolgen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie konform sind, lesen Sie unsere Artikel über die Einhaltung der GDPR.
Die Implementierung von data governance ist ein Weg, um sicherzustellen, dass der Datenschutz und die Datensicherheit gewährleistet sind und ein Risikomanagement stattfindet. Es handelt sich dabei um eine Reihe von Praktiken, Richtlinien, Standards und Leitfäden, die eine solide Grundlage für die ordnungsgemäße Verwaltung von Daten und damit für die Wertschöpfung in einem Unternehmen bilden.
Schritt 6 (BONUS-TIPP): Wählen Sie die richtigen Lösungen
Metadaten ist das neue Schwarz: Es ist eine aufstrebende Disziplin, die für Unternehmen notwendig ist, die Innovationen oder Initiativen zur Einhaltung von Vorschriften in Bezug auf ihre Datenbestände unterstützen wollen. Eine Metadaten bietet Unternehmen eine zentralisierte Plattform, um alle Datennutzer bei der Implementierung ihrer Datenkultur zu unterstützen.
Für weitere Informationen über die Verwaltung von Metadaten nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.
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